Gegen erhebliche Widerstände aus dem Bauausschuss der Gemeinde und der unmittelbaren Nachbarschaft wurde dieses Haus in einer Augsburger Vorortgemeinde realisiert. Das zweigeschossige Wohnhaus ist konzipiert als bewohnbare Skulptur für ein Paar und als Statement gegen banale örtliche Gestaltungssatzungen, die nicht dazu beitragen können, Baukultur zu fördern. Der „Leidensweg“ ist symptomatisch für die (Nicht-)Akzeptanz von neuer, innovativer Architektur in Teilen unseres Landes. Auf dem quadratischen Grundriss von 9 x 9 Metern aus dem Bebauungsplan entwickelt sich eine zweigeschossige offene Raumfolge mit Wohn-, Ess- und Küchenbereich im Erdgeschoss, Arbeitsgalerie, Schlafen, Ankleide und Bad im 1. Obergeschoss und einer Lesegalerie unter dem asymmetrischen Pyramidendach.
Stadtbergen, Augsburg
2003 – 2004
Stefan Krippl, Szabolcs Soti, Helmut Schmid
best architects 2006, Thomas Wechs Preis
15. November 2004